Am 9. Oktober war ich auf dem InstaWalk auf der Frankfurter Buchmesse. Was ein InstaWalk eigentlich ist, habe ich euch in meinem letzten Blogartikel erzählt. Nun möchte ich euch schreiben, welche Unternehmen aus der Verlags- und Digitalbranche wir während dieses Spaziergangs besucht haben. Aber wer ist eigentlich wir? Und wer hat diesen Instawalk organisiert?
1. Die Organisatorin des InstaWalks #InstaFBM14
Aufgerufen zu diesem InstaWalk hat Pia Kleine Wieskamp aus München. Pia ist Kommunikationsexpertin und war über 13 Jahre im Bereich Marketing und Kommunikation für Pearson Deutschland tätig. Heute liegt ihr Schwerpunkt auf Storytelling und Markenkommunikation. Während des #InstaWalks war sie unschwer an ihrem #InstaWalk-Schildchen zu erkennen.
2. Die Teilnehmer des Instawalks
So ganz genau kann ich es nicht mehr sagen, wie viele Personen sich zusammen gefunden haben vor dem Presse Center der Frankfurter Buchmesse. Ich vermute, wir waren anfangs so zwischen 20 und 25 Personen. Wir waren vorrangig Blogger, aber auch ein paar Autoren auf der Suche nach dem passenden Verlag waren unter uns. Neben Literatur- und Social-Media-Bloggern waren vor allen Dingen Food-, Do-it-Yourself- und Foto-Blogger unter uns.
3. Das Veranstaltungs-Hashtag und das Procere
Die Fotos auf das Foto-Netzwerk Instagram hochgeladen und mit dem Hashtag #instaFBM14 versehen. Um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, an diesem virtuellen Spaziergang dabei zu sein, kann man sie auch in andere soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Google+ teilen.
Da die Fotos meist noch im Nachhinein über die Instagram-App bearbeitet werden, werden die Fotos meist nicht live während der Veranstaltung hochgeladen. Diese wäre auf dem Messegelände allerdings auch schwierig geworden. Es gab nicht überall freies Wlan, nur einige Hotspots, aber auch hier war, so habe ich gehört, das Hochladen von Bildern nicht unbedingt gewünscht.
Nun ging es also los. Das Programm für die kommenden drei Stunden war straff organisiert. Zeit zum Verschnaufen blieb kaum. Das war aber auch fast nirgendwo möglich. Kaum ein Verlag hat den Platz viele Sitzgelegenheiten anzubieten. Manchmal waren die Mitarbeiter der Verlage auch einfach schlecht aufgrund der Geräuschkulisse zu verstehen. Vielleicht wäre es doch manchmal besser gewesen ein Mikrofon zur Verstärkung zu nehmen.
4. Die einzelnen Stationen auf der Frankfurter Buchmesse
1.) Deutscher Fotobuchpreis
2.) DuMont Buchverlag
3.) readbox
4.) Prestel Verlag
5.) Hanser Verlag
6.) Graefe und Unzer
7.) Droemer Knaur Verlag
8.) Fotolia
5. Was ich aus den Gesprächen mit den Verlagen und anderen Unternehmen mitgenommen habe
Hauptsächlich haben wir mit Verlagsmitarbeitern aus der Presseabteilung gesprochen. Hier ist der Bereich Blogger Relations und Social Media meist angesiedelt. In diesen Abteilungen sitzen die Menschen, die man um Rezensionsexemplare bitten kann. Das sind die Gesichter, die hinter den Facebook- und Twitter-Kanälen stecken. Spannend!
Da ich selbst in einem Verlag arbeite, hier aber den Social-Media-Bereich nicht betreue, schaue ich trotzdem immer ganz interessiert, wie andere ihre Social-Media-Aktivitäten gestalten. Als kleiner Verlag schaut man immer hoch zu den großen Verlagen und nimmt sie sich zum Vorbild. Meine Erkenntnis: Auch in den großen Verlagen steckt Social Media noch in den Kinderschuhen und hat Potential nach oben. Selbst hier wird Social Media meist noch nebenbei gemacht.
5.1. Gräfe und Unzer und sein neues Blog
Florian Landgraf von Gräfe und Unzer gab Einblick in das Social Media Leben des Verlages. Mit Fug und Recht kann man behaupten: das ist ein Verlag, der die Kommunikation im Social Web verstanden hat. Da fallen Sätze wie „Wir versuchen, dass unsere Facebook-Fans innerhalb von 24 Stunden eine Antwort von uns erhalten“, „Wir wollen unseren Fans neue Inhalte bieten, die es nicht schon in unseren Ratgebern gibt“ oder „Wir wollen nicht nur Informationen senden, sondern auch Feedback bekommen.“ Besonders gut aufgestellt, wären sie wohl auch im Bereich Blogger Relations. Das kann ich mir gut vorstellen. Besonders Food- und Do-it-yourself-Blogger gehören hier zu ihrer Zielgruppe. Gibt es eine bessere PR, wenn ein Blogger etwas Schritt für Schritt aus einem ihrer Ratgeber nachbaut oder nachkocht und noch schön bebildert?
Dann stellt uns Florian Landgraf noch das neue Blog Messerspitzen vor. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, steht allein hinter diesem Blog ein Team von 11 Personen, die Inhalte, Fotos usw. zusammentragen und veröffentlichen. Allein die Entwicklung und Vorbereitung dieses Projekts hat Monate gedauert. Mit der neuen Kochbuchreihe „Teubner“ hat Gräfe und Unzer Kochbücher speziell für Männer entwickelt. Ganz exklusiv. Teure Kochbücher, namhafte Spitzenköche. Alles superchic. Ohne Frage. Und die meisten Spitzenköche sind Männer. Aber wie sieht es in der Realität aus? Mich würde an dieser Stelle interessieren, ob die Leser dieses Blogs wirklich in der Hauptzahl Männer sind. Und kann Otto-Normal-Mann mit so einem Kochbuch in der Realität wirklich „arbeiten“?
5.2 Für mich der schönste Messestand: Droemer Knaur
Zumindest unter den großen Verlagen gehört Droemer Knaur zu meinen Lieblingsverlagen. Nun endlich neben Autoren auch einmal die Gesichter hinter der Presseabteilung kennen zu lernen, das macht so eine Messe aus.
Und dieser Messestand: ein Wahnsinn! Bücher über Bücher – da nicht zuzugreifen, fällt schwer. Und: dieser Messestand bietet soviel Platz, dass wir nach über 2 Stunden endlich einmal verschnaufen können. Ein paar Sitzgelegenheiten, Wasser und Süßes inmitten von diesem Büchermeer.
Es war ein schöner, ereignisreicher Tag auf der Frankfurter Buchmesse. Ich habe viel gesehen, viel gehört, nette Leute kennen gelernt oder wieder getroffen. Nächstes Jahr gehe ich auf alle Fälle wieder hin, aber definitiv mit mehr Zeit!
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