Diesen Facebook-Fauxpas solltest du dir nicht erlauben

von | 01.11.2016 (letzte Aktualisierung: 31.07.2017)

Diesen Facebook Fauxpas solltest du nicht begehen

Ich bin Juliane und unterstütze dich als leise Selbständige oder Unternehmerin bei deiner Sichtbarkeit in den sozialen Medien. Schön, dass du da bist!

Erst letztens ist es wieder passiert. Ich bekam eine Facebook-Freundschaftsanfrage von einer mir unbekannten Person. Mir gefällt dieses Facebook-Freundschaftsanfrage-Knöpfchen schon einmal grundsätzlich nicht, weil man gar keine persönlichen Worte zur Anfrage hinzufügen kann. Es soll Menschen geben, die sich an Namen und Gesichter nur schwer erinnern können (nein ich gehöre zum Glück nicht dazu), aber diese Menschen gibt es. Schön ist es, wenn man deshalb von der anfragenden Person einen kurzen Hinweis bekommt, woher man sich kennt und warum man die Kontaktanfrage stellt. Xing löst die Kontaktanfragen besser, indem man einen kurzen Text in der Länge einer SMS dazuschreiben kann.
Gut, diese Möglichkeit gibt es bei Facebook nicht. Nun bekam ich also diese Freundschaftsanfrage und in der Regel akzeptiere ich nur Anfragen von Personen, mit denen ich schon einmal in irgendeiner Weise Kontakt hatte. Durchaus kommt es aber auch vor, dass über solche eine Freundschaftsanfrage jemand versucht, mit mir in Kontakt zu treten, weil er oder sie z.B. eine Frage zu Social Media hat. Da wäre es natürlich nicht gut, diese Anfrage anzulehnen.

Was war nun an der Freundschaftsanfrage in der letzten Woche so komisch?

Erstens hatte dieses Profil keinen Klarnamen. Es war jetzt aber nicht Minnie Mouse oder Anni Ka, die sich mit mir anfreunden wollte, sondern der Name mutete an, als wäre es ein Unternehmensprofil für ein stationäres Geschäft. Das bestätigte sich auch, als ich mir die Postings näher anschaute und sah, wie viele Freunde das Profil hatte und was es postete.

1. Facebook-Fehler: Du verletzt die Klarnamenpflicht

Laut Facebook AGB, denen jeder automatisch zustimmt, muss das Facebook-Profil einen Klarnamen und darf keinen Phantasienamen haben. Ich weiß, dass sich viele scheuen, ihren Namen zu verwenden. Aber du musst wissen, dass dein Profil unter Umständen von Facebook gelöscht werden kann, da es gegen deren Bestimmungen verstößt. Es kann wirklich passieren, auch wenn es immer noch viele Profile mit Phantasienamen bei Facebook gibt. Mit dem Löschen des Profils ist dann auch der Zugang zu deiner der Facebook-Seite weg, solltest du eine Facebook-Seite verwalten und das wäre ziemlich ärgerlich.
Bei diesem Profil wurden jedoch gleich noch ein zweiter Fehler begangen.

2. Facebook-Fehler: Das Facebook-Profil wird für geschäftliche Zwecke genutzt (deshalb auch kein Klarname)

Das Profil wird geschäftlich genutzt. Hierfür gibt es aber die Facebook-Fanseiten. Auch hier droht also die Gefahr, dass Facebook das Profil löscht, weil es unsachgemäß genutzt wird. Bei fast 2.000 Freunden, die das Profil momentan hat, wäre das ziemlich ärgerlich. Es steckt schließlich ziemlich viel Zeit im Aufbau von so vielen Facebook-Freundschaften. Deshalb bitte unbedingt eine Facebook-Seite einrichten, wenn du Facebook im professionellen Umfeld nutzen möchtest.
Und wäre es nicht schon genug, gab es gleich noch einen Fehler hinterher.

3. Facebook-Fehler: Kaum ist die Freundschaftsanfrage bestätigt, folgt die Einladung die Facebook-Seite zu liken

Nach einigem Zögern, ob ich die Facebook-Freundschaft mit diesem Quasi-Unternehmens-Facebook-Profil bestätigen sollte, tat ich es. Ich tat es nicht stillschweigend, sondern schickte eine Facebook-Nachricht nach der Bestätigung und bedankte mich für die Freundschaftsanfrage. Ich äußerte außerdem meine Verwunderung, warum man mich denn um diese Facebook-Freundschaft bat. Keine Antwort. Bis heut nicht. Dafür bekam ich umgehend eine Einladung, die Facebook-Seite zu liken. Liebe Leute so geht das nicht, aber gar nicht!
Es gibt also auch noch eine Facebook-Seite für das lokale Ladengeschäft mit deutlich weniger Fans als das Facebook-Profil Freunde hat. Ich weiß, dass es bei vielen Usus ist, kurz nach Freundschaftsbestätigung die neuen Kontakte zur Facebook-Seite einzuladen.

Das macht man aber einfach mal nicht, schon gar nicht wenn die Freundschaftsanfrage nur darauf abzielte, indirekt neue Fans für die Fanpage zu gewinnen. In diesem Fall könnte man das Profil sogar melden, dass es ein Spammer ist. Dass das Profil gelöscht würde, wäre ziemlich sicher, denn wir erinnern uns an die Fehler 1 und 2.

Punkte mit deinen Inhalten auf deiner Facebook-Seite und investiere die Zeit in die Inhalte und nicht in Freundschaftsanfragen. Teile dann hin und wieder einen Beitrag deiner Fanpage auf deinem persönlichen Profil (das einen Klarnamen hat) und schon klappt es auch mit dem Fanaufbau.

Du hast Fragen oder benötigst Unterstützung, dann melde dich gerne bei mir!

Beitragsbild: depositphotos © zamuruev

01.11.2016 (letzte Aktualisierung: 31.07.2017)

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Social Media Strategie Workbook für leise Unternehmerinnen Juliane Benad

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2 Kommentare

  1. Felix

    Was auch total nervt sind Fotografen die einen sofort zuspamen sobald man ein Bild von Ihnen geliked hat. Erlebe ich dauernd in Fotogruppen. Ätzend. Dabei bringen solche Follower doch gar nichts. Ich kenne Seiten die haben 4-5K Follower und pro Beitrag selten mehr als 10 Likes. Da stelle ich mir doch die Frage ob die Follower gekauft sind bzw. sich überhaupt für das Zeugs interessieren was da gepostet wird.

    Antworten
  2. Rei Baumeister

    Hallo Juliane,

    vielen Dank für die schöne Übersicht. Sieht man leider immer wieder…

    LG,
    Rei

    Antworten

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