„Wieso benötige ich denn noch eine Facebook-Seite, wenn ich schon alles auf dem Facebook-Profil poste?“ Neulich bekam ich genau diese Frage wieder einmal gestellt. Eine Facebook-Seite würde schließlich die doppelte Arbeit bedeuten. Ist das notwendig?
In diesem Artikel möchte ich dir die Unterschiede zwischen Facebook-Profil und Facebook-Seite verdeutlichen und zeigen, warum es so wichtig ist, eine Facebook-Seite zu haben, wenn man Facebook beruflich nutzt.
Das Facebook-Profil dient der privaten Nutzung. Gemäß den Richtlinien von Facebook dürfen Facebook-Profile nicht für berufliche Zwecke genutzt werden. Das heißt, dass du z.B. dort nicht auf deine Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam machen darfst. Hierfür sind die Facebook-Seiten gedacht.
Das Facebook-Profil
- Bei Facebook-Profilen musst du Freundschaftsanfragen bestätigen und deine Freunde am besten in Listen sortieren, denn sicherlich gibt es einen Unterschied zwischen den einzelnen Facebook-Freunden. Nicht jeder soll alles lesen.
- Facebook-Profile können abonniert werden. Das heißt, der Abonnent kann all deine öffentlich geteilten Postings sehen. Das Abonnement muss nicht deinerseits bestätigt werden.
- Über dein privates Profil hast du keine Statistiken. Du kannst nicht sehen, welche Reichweite du mit deinen Postings erzielst und kannst auch nicht schauen, wann deine Freunde also online sind. Hieraus könntest du die beste Posting-Zeit ableiten.
- Facebook-Profile können maximal 5.000 Freunde haben.
- Über dein Facebook-Profil kannst du deine Beiträge nicht zeitlich vorplanen. Du kannst nur dann posten, wenn du online bist. (Es sei denn, du nutzt Dritt-Anbieter-Tools).
- Du kannst deine Beiträge nicht über dein Facebook-Profil bewerben.
- Bei deinem Facebook-Profil kannst du kein Impressum hinterlegen.
Um eine Facebook-Seite anlegen und betreuen zu können, musst du ein Facebook-Profil anlegen.
Die Facebook-Seite
- Die Facebook-Seite ist dafür gedacht, wenn du Facebook professionell und kommerziell nutzen möchtest.
- Du kannst und musst dein Impressum hinterlegen.
- Auf deiner Facebook-Seite kannst du deine Facebook-Posts vorplanen. Alles was du postest, ist automatisch für jeden sichtbar.
- Du kannst überprüfen, wie erfolgreich deine Postings waren. Wie viele Personen haben den Post geliked, geshared oder kommentiert? Wie hoch ist die Reichweite?
- Du kannst deine Posts bewerben oder andere Facebook-Anzeigen für deine Facebook-Seite schalten.
- Eine Facebook-Seite hat Facebook-Fans. Es ist eine einseitige Interessenbekundung und benötigt keiner Freischaltung.
Du siehst also, es ist nicht nur praktisch, wenn du eine Facebook-Seite führst (Planungs-Funktion, Werbemöglichkeiten, Statistiken), du bist sogar verpflichtet dazu, eine Facebook-Seite zu nutzen, statt deines Profils, wenn du kommerzielle Zwecke verfolgst.
Hast du weitere Fragen zu Facebook, dann melde dich gerne bei mir! Du willst in Sachen Social Media auf dem Laufenden bleiben? Dann werde doch einfach Fan meiner Facebook-Seite!
Hallo Juliane,
tolle Zusammenfassung der Unterschiede zwischen Seite und Profil. Gibt ja doch noch einige, die den Unterschied nicht so richtig kennen und die Zeit nicht investieren wollen.
Das mit der 5.000 Freunde – Beschränkung wusste ich gar nicht, habe aber auch nicht vor dieses Maximum zu erreichen 😉
LG,
Kevin
Hallo Kevin,
vielen Dank für dein Feedback. Ich bin überzeugt davon, dass man in der Social Media Welt nie auslernt, denn es passiert einfach sehr viel.
Aber es stimmt, viele kennen den Unterschied noch immer nicht, meinen aber oftmals Ahnung zu haben, weil sich vermeintlich alle auf Facebook aufhalten. Schade, denn jeder ist Experte auf seinem Gebiet und deshalb nicht schlimm, man kennt sich nicht aus… man kann sich ja Hilf und /oder Unterstützung holen.
Viele Grüße
Juliane