5 Geheimnisse für erfolgreiche Social Media-Posts

von | 29.03.2022 (letzte Aktualisierung: 16.12.2022)

5 Geheimnisse erfolgreicher Social Media-Posts

Ich bin Juliane und unterstütze dich als leise Selbständige oder Unternehmerin bei deiner Sichtbarkeit in den sozialen Medien. Schön, dass du da bist!

Ich werde oft gefragt, was einen Social Media-Post wirklich erfolgreich macht.

Diese Frage möchte ich dir heute in diesem Blogartikel gerne beantworten. Eines ist sicher: wir können schimpfen und meckern und die Schuld bei den anderen z.B. beim Algorithmus suchen oder es selbst in die Hand nehmen und unser Bestes geben.

Wann ist ein Post erfolgreich?

Die Definition, wann ein Beitrag erfolgreich ist, kann durchaus sehr unterschiedlich ausfallen.

Erfolg definiert sich für die meisten User, die Social Media nutzen, um sichtbarer zu werden, durch die Anzahl der Klicks und Likes, wie oft ein Beitrag kommentiert oder geteilt wurde. Erfolgreich ist ein Socia Media-Post dann, wenn er von der potentiellen Zielgruppe wahrgenommen wird. Einen Teil, der Wahrnehmung können wir messen in Likes, Shares usw.. Einen anderen Teil sehen wir jedoch nicht, denn die Personen, die den Post zwar wahrgenommen, aber nicht in irgendeiner Form mit dem Beitrag interagiert haben. Hierauf haben wir nur bedingt Einfluss.

Ist es nun Glück oder Zufall, ob ein Beitrag viel oder wenig geklickt, gelikt oder kommentiert wird?

Der Algorithmus ist dein Freund

Natürlich hängen wir alle auch von verschiedenen Algorithmen ab. Wir können uns nun komplett diesen Algorithmen ausgeliefert fühlen oder wir können sie als unsere Freunde betrachten und schauen, wie wir die Algorithmen dazu bringen, dass sie sich zum Beispiel genau den Menschen ausspielen, die wir auch ansprechen möchten. Der Algorithmus ist nur eine Maschine, der versucht deinen Beitrag einzuordnen und ihn dann entsprechend auszuspielen.

Wie gefällt dir die Perspektive, den Algorithmus als deinen Freund zu betrachten?

Mit ein bisschen Gespür können wir unsere Postings für unsere Leserinnen und Leser lesenswert aufbereiten und gleichzeitig dafür sorgen, dass sie auch noch dem Algorithmus schmecken.

Ein erfolgreicher Post ist kein Hexenwerk. Übung macht auch hier den Meister und Geduld, ob du willst oder nicht.

Ich lüfte für dich in diesem Beitrag fünf Geheimnisse, die aus einem guten Post einen erfolgreichen Post machen.

Fünf Geheimnisse für erfolgreiche Social Media-Posts

Relevanz first – Dass das Thema und der Beitrag für deine Zielgruppe relevant sein muss, möchte ich hier noch einmal kurz erwähnen, denn das ist im Grunde genommen essentiell.

Wenn du die Social Media-Inhalte an deiner Zielgruppe vorbeiproduzierst, dann kannst du noch so schöne Bilder, Texte, Videos usw. haben, dann bringt das alles natürlich nichts. Dabei sei auch immer wieder bedacht.

Der Post muss der Zielgruppe und nicht dir primär gefallen – Analogie zum Sprichwort „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht mehr Angler.“ Ganz genauso ist es auch mit deinen Posts. Schön, wenn sie dir gefallen, aber primär sollten sie deiner Zielgruppe gefallen. Wenn sie euch beiden gefallen, ist das natürlich wunderbar.

Noch einmal kurz zusammengefasst:

Das Wichtigste ist der Inhalt, im Englischen auch Content genannt, der für deine Zielgruppe relevant sein muss.

Dieser Content sollte im besten Fall informieren oder unterhalten.

Folgende Fragen kannst du dir stellen:

  • Löst der Beitrag ein Problem?
  • Bietet der Post einen Mehrwert?
  • Lernt meine Zielgruppe etwas?
  • Wird meine Zielgruppe unterhalten?
  • Beziehe ich Stellung zu einem Problem / Herausforderung meiner Zielgruppe?

Wenn du deiner Zielgruppe hochwertige Inhalte anbietest, wird sie eher bereit dazu sein, den Inhalt zu liken, zu teilen, zu kommentieren oder ihn sich zu merken. Du hinterlässt also einen guten Eindruck und bleibst im besten Fall im Hinterkopf.

Alles klar. Wir haben also relevante Inhalte identifiziert. Wir bringen wir sie jetzt in eine Form, die unserer Zielgruppe auffällt und gefällt?

1. Der Eyecatcher – Hochwertige Bilder oder Videos

Die Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen ist gering und die Informationsflut enorm. Es ist also deine Aufgabe aufzufallen, so dass der Betrachter an deinem Beitrag hängen bleibt.

Du wirst ahrscheinlich auch du schon die Erfahrung gemacht, dass Posts, die mit Fotos oder Grafiken arbeiten, mehr Aufmerksamkeit erzeugen als reine Text-Postings.

Investiere also Zeit, um das passende Visual zu finden

Du brauchst also auf alle Fälle einen Hingucker, der deinen Post gegenüber anderen im Feed „besonders“ macht – einen Eyecatcher also. Was das sein könnte, hängt zum einen von deinem Business ab, zum anderen aber auch von den Informationen, die dein Post bereithält.

Im Idealfall macht das Foto oder die Grafik Lust darauf, den Text zu lesen. Entscheidest du dich für ein Foto, sollte das Motiv zu dir und/oder deinem Post eine Verbindung herstellen. Dass du dabei auf’s Copyright achtest, versteht sich von selbst. Es gibt viele Stockarchive mit Bilder, die du käuflich erwerben oder auch kostenlos für Social Media nutzen kannst. Sei dir natürlich bewusst, dass auf diese Archive viele Menschen zugreifen und vielleicht ist dir selbst auch schon aufgefallen, dass manche Stockfotos immer und immer wieder in den sozialen Medien auftauchen.

Wenn du auf eigenes Bildmaterial setzen kannst und du eine*n gut*en Fotograf*in an der Hand oder selbst ein gutes Händchen für die Fotoerstellung hast, solltest du unbedingt auf eigenes Fotomaterial zurückgreifen. Das Gute ist auch, dass du dann mit dem Copyright definitiv safe bist (Musst du natürlich auch mit dem*r Fotograf*in klären, dass du ein gewerbliches Nutzungsrecht bekommst.

Bei Grafiken arbeitest du mit Schlagworten (idealerweise Keywords), die neugierig machen. Alles garniert in deinem eigenen Branding, das für den Wiedererkennungseffekt sorgt, setzt dem Post das Sahnehäubchen auf.

Diese Visuals von mir, wurden mit vielen Likes, Shares, Abspeicherungen oder Kommentaren belohnt:

 

Noch eine kurze Anmerkung:

Gerade Videos werden auf vielen Plattformen wie z.B. auf Instagram in Form von Reels mit Extra-Reichweite belohnt. Wenn du also dir Videos leicht von der Hand gehen, dann überlege unbedingt, wo du auf Videos statt auf Bild setzen kannst.

Fragen, die du dir in Bezug auf deine Bilder und Videos stellen kannst:

  • Sind die Fotos / Videos in entsprechender Qualität vorhanden?
  • Habe ich eine einheitliche Bildsprache?
  • Gibt es einen Wiedererkennungseffekt?
  • Nutze ich wiederkehrende Elemente wie Schriften, Farben, Symbole, Hintergründe, Bildaufbau…?

2. Das Intro – Finde einen passenden Einstieg, der Lust auf Mehr macht

Ein starkes Intro ist der Türöffner für einen erfolgreichen Post. Es genügt schon ein Satz, eine (rhetorische) Frage oder provokante These, um die Aufmerksamkeit deiner Leserinnen und Leser zu gewinnen. Gib dir dabei richtig Mühe, denn der erste Satz entscheidet, ob ein interessierter Betrachter bereit ist, auf den „Weiterlesen“-Button zu klicken.

Mein Schreib-Tipp

Jetzt möchte ich natürlich nicht, dass all deine Energie schon an diesem einleitenden Intro verpufft oder du gar nicht erst ins Schreiben kommst, weil dir der erste Satz nicht von der Hand geht. Deshalb verrate ich dir einen Trick, den ich ganz gerne anwende, wenn ich drohe am berühmten „ersten Satz“ zu scheitern:

Schreibe den Post-Text einfach einmal in einem Word-Dokument oder einer Notizen-App herunter. Beim anschließenden Durchlesen kommt dir bestimmt eine Idee, welcher Satz, welche Frage oder welcher Inhalt das Zeug zum perfekten Intro hat.

5 Ideen für einen starken Texteinstieg

Ein paar Ideen für einen starken Einstieg:

  • Wusstest du, dass…
  • Mit welchem Content kann dein Instagram-Kanal optimal wachsen?
  • So wird dein nächster XX garantiert zum XX
  • 8 Gründe, warum…
  • Bevor du weiterliest, …

Um nur einmal ein paar Ideen zu nennen. Manche Einstiege eignen sich auch wunderbar für das Bild.

3. Der Posting-Text

Das Intro hat den Leser dazu bewogen weiterzulesen. Gratulation. Nun sollte der Posting-Text natürlich halten, was das starke Intro verspricht. Wichtig ist allein, dass du die Leser nicht „verlierst“, sondern durch spannende neue Fakten zum Weiterlesen animierst.

Nutze also Absätze und füge auch (dort, wo es passt) Emojis ein, um die Fülle an Buchstaben ein wenig aufzulockern. Das Auge isst, äh liest in diesem Fall, bekanntlich mit. Natürlich schaust du dir vorab an, welche Emojis wirklich zum Text passen. 😉 Die Nutzung von emojis empfehle ich besonders in längeren Texten auf Social Media, um aufzulockern und ein wenig Struktur in den Fließtext zu bringen.

Denk bitte auch hier daran, dass viele User nur eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne haben. Komm also rechtzeitig zum Punkt, bevor die Leser frustriert wegklicken. Meiner Erfahrung nach sind rund 300 Worte oft schon genug Lesefutter. Bei Blogartikeln darfst du natürlich viel ausschweifender werden.

Achtung: Tipp- und Schreibfehler passieren uns allen

Und noch eins: Selbst die besten Autoren sind vor Tippfehlern nicht sicher. Auch wenn du noch so oft über deinen Text schaust, oftmals gibt es doch noch den ein oder anderen Fehler (in diesem Blogbeitrag bestimmt auch).

Bevor du also einen Post online stellst, schau dir die Rechtschreibung an. Auch ich werde beim Schreiben manchmal „betriebsblind“ und sehe offensichtliche Vertipper nicht mehr. Das ist normal, weil das „Auto-Korrektur-Programm“ im Kopf einfach drüber fliegt und verdrehte Buchstaben für dich richtigstellt.

Kleiner Tipp von mir: Konvertiere den Text in eine andere (für dich ungewohnte) Schriftart. Das macht Flüchtigkeitsfehler sichtbar.

Social Media Strategie als leise Unternehmerin

Der Postingtext sollte immer auch auf das jeweilige Netzwerk angepasst sein. Texte auf Instagram sind anders zu schreiben als auf Linkedin oder Pinterest. Bei Twitter liegt nach wie vor die Würze in der Kürze. Auch die Ansprache der Zielgruppe ist oftmals anders. Während auf Linkedin eher gesiezt wird (wobei sich auch das wandelt) ist die Kommunikationsart auf Instagram eher salopper im Du-Ton.

Bei Instagram, Linkedin und Twitter spielen auch die Hashtags (Welche und wie viele) eine entscheidende Rolle, wie ein Beitrag performt oder nicht. Hierfür könnte ich einen eigenen Blogartikel schreiben. Soll ich? Bei der Hashtag-Recherche ist also auch ein bisschen Zeit einzuplanen, um das Optimum aus einem Beitrag rauszuholen.

4. Der persönliche Touch – im Bild, Ton und Text

Authentisch zu sein ist ebenso ein Geheimnis des Erfolgs. Natürlich nicht ausschließlich, aber wenn du den Mut findest, solltest du dich, deine Meinung, dein Produkt oder dein Unternehmen in den Text mit einfließen lassen. Teile also deiner Community deine Erfahrungen mit, nutze sie als Argumentationshilfe und zeig damit, dass du weißt, wovon du sprichst.

Vielleicht hast du auch eine ganz bestimmte Kommunikationsart, vielleicht benutzt die Wörter, die für dich besonders sind oder du begrüßt deine Community in einem ganz bestimmten Wording. Das kann eine Verbindung und auch Identifikation mit dir schaffen.

Schaue also noch einmal auf deine Texte. Sind es DEINE Texte oder könnten sie von jedem sein, der auf deinem Gebiet unterwegs ist?

Ich weiß, das ist gar nicht so einfach und das muss auch nicht von Anfang an klappen. Ein Stil kann sich ja auch mit der Zeit entwickeln.

5. Und Action! Oder auch Handlungsaufforderung

Im Idealfall hängt deine Community „an deinen Lippen“. Sie sind ganz deiner Meinung oder wollen dir gern „ihre Meinung sagen“.

Gib ihnen zum Abschluss eine kleine Handlungsanweisung mit auf den Weg. Zum Beispiel kannst du auch hier eine Frage stellen und so eine Diskussion entfachen. Dein Beitrag wird dann im Idealfall mit Kommentaren belohnt.

Natürlich kannst du auch hier und da mal ganz konkret sagen, dass „Teilen und Liken erwünscht“ – Applaus ist ja schließlich das Brot des Künstlers 😉

Hier noch ein paar Ideen, welche Handlungsaufforderungen (natürlich von der jeweiligen Social Media-Plattform abhängig) du einmal in deinen Postings testen könntest:

5 Call to Actions CTA für Instagram

  • Teilst du meine Gedanken oder wie siehst du das?
  • Like den Beitrag, wenn du der gleichen Meinung bist.
  • Teile den Beitrag an jemanden, bei dem du denkst, dass ihn die Info weiterbringt.
  • Markiere eine Person unter dem Beitrag, für die der Inhalt auch interessant sein könnte.
  • Speichere den Beitrag für später ab.
  • Teile den Beitrag in deiner Story. Damit unterstützt du meine Vision. Vielen Dank!
  • Folge mir, wenn du weitere Tipps … erhalten möchtest.
  • Ich freue mich, wenn du mir hier auf … folgst / dich mit mir vernetzt …

Fazit

Wie du siehst, kannst du an verschiedenen Stellschrauben drehen und „zaubern“ und so dein Bestmögliches für einen guten Social Media-Post geben.

Am wichtigsten ist die Relevanz. Wenn du dann die Message auch noch schön in Bild und Wort verpackst und vielleicht auch mal mutig bist, kannst du dir sicher sein, dass dein Beitrag Reichweite bekommt. Und wenn nicht? Dann lass dich nicht entmutigen und mache weiter. Der nächste erfolgreiche Post kommt bestimmt. Auch bei den besten Content-Erstellern ist nicht jeder Post eine Rakete.

Apropos „teilen“: Ich freue mich, wenn du deine Erfahrung mit mir teilst. Feedback zu bekommen, ist schließlich soooo wichtig!

Und auf der anderen Seite genieße auch du jedes „Like“ und freue dich über Kommentare. Sie tragen dazu bei, dass du deine Community besser kennenlernst. Und das ist es doch, was einen erfolgreichen Post ausmacht – oder?

Kennenlerngespräch Juliane Benad Social Media

29.03.2022 (letzte Aktualisierung: 16.12.2022)

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Social Media Strategie Workbook für leise Unternehmerinnen Juliane Benad

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