Mein Blog ist nun seit einigen Wochen online und ich habe bereits viele Rückmeldungen darauf erhalten. Immer mal wieder kam die eine Frage auf: Du schreibst immer von Blog. Was ist das eigentlich?
Sicherlich findet man im Internet hierzu auch den einen oder anderen guten Artikel. Aber warum soll ich nicht einfach auch hier direkt einmal darüber schreiben und euch diese Frage beantworten? Die Fragestellung möchte ich hier weniger aus technischer Sicht beleuchten, sondern vielmehr aus eurer Sicht, also aus der Sicht des Lesers.
Was macht ein Blog zum Blog?
1. Die Beiträge sind chronologisch angeordnet
Die Beiträge, auch Blogposts genannt, sind in umgekehrt chronologischer Reihenfolge angeordnet. Den aktuellsten Beitrag findet man immer an erster Stelle. Außerdem gibt es ein Archiv. Hier sind die Blogposts übersichtlich nach Monaten sortiert. Der aktuellste Monat steht dabei oben.
2. Kommunikation erwünscht – die Kommentarfunktion
Blogs sind keine Einbahnstraße. Das heißt, wir Blogger möchten nicht nur unsere Informationen und Meinungen in die Welt hinaustragen, sondern uns interessieren auch eure Meinung oder persönliche Erfahrungen zu diesem Thema. Wir möchten mit euch kommunizieren. Deshalb gibt es unter jedem Beitrag die Möglichkeit, einen Kommentar zu hinterlassen.
3. Die Beiträge sind abonnierbar – per E-Mail oder RSS Feed
Diese Funktion finde ich besonders wertvoll. Heutzutage hat man einfach nicht mehr die Zeit auf Verdacht einfach einmal eine Homepage zu besuchen, um zu schauen, ob etwas Neues veröffentlicht wurde. Wie schön ist es deshalb, wenn man z.B. per E-Mail informiert wird, dass ein neuer Beitrag veröffentlicht wurde. Sollte man einen RSS Reader nutzen, so kann man das Blog auch darüber sehr bequem abonnieren. Auch hier sieht man dann, dass ein neuer Blogpost veröffentlicht wurde. Ich nutze momentan beide Wege und stelle gerade fest, dass ich schneller einen Blogpost lese, wenn ich per E-Mail darüber informiert werde.
Übrigens, mein Blog ist auf beiden Wegen abonnierbar. Für das Abonnieren per E-Mail einfach das kleine Formular in der rechten Navigationsleiste ausfüllen. Hinter der orangefarbenen Schaltfläche unter meinem Foto, dem RSS Icon, findet ihr den RSS Feed.
4. Jeder Beitrag hat eine feste Adresse – Permalinks
Dieses Merkmal ist für den Leser wahrscheinlich eher nicht so relevant, da es jedoch zu den wesentlichen Merkmalen eines Blogs gehört, möchte ich es nicht unerwähnt lassen. Permalink meint die Webadresse eines Blogposts. Das besondere an dieser Adresse ist, dass sie permanent ist und der Beitrag folglich dauerhaft unter dieser Adresse verfügbar ist. Die Struktur des Permalinks kann dabei je nach Blog unterschiedlich sein. Die Permalinks meiner Beiträge beinhalten in der Regel den Erscheinungstag und den Titel des Blogposts. Dieser Blogpost ist z.B. unter dem Permalink:
juliane-benad.de/was-ist-eigentlich-ein-blog-404/ erreichbar.
Durch das Einfügen des Erscheinungstermins wird der Permalink natürlich sehr lang. Ich empfinde es aber als sehr sinnvoll, diese Struktur zu wählen. Als Leser sieht man ohne langes Suchen, wann der Beitrag veröffentlicht wurde. So weiß man auch, wie aktuell der Inhalt ist, was bei vielen schnelllebigen Themen sehr wichtig ist.
5. Jeder Artikel wird in eine Kategorie eingeordnet und erhält Schlagwörter
Um Ordnung auf dem Blog zu behalten und den Leser gut durch die Themen zu navigieren, werden die einzelnen Blogposts in verschiedenen Kategorien abgelegt. So kann der Leser gezielter die Beiträge finden, die ihn interessieren. Viele Blogs visualisieren außerdem die Schlagwörter ihrer Beiträge in sogenannten Tag Clouds. So bekommt der Leser auf einen Blick optisch aufbereitet mit welchem Themen sich der Blogger hauptsächlich beschäftigt.
Hallo Juliane,
hast es ja super erklärt, was ein Blog ist und selbstverständlich muss auch die Blog-Ordnung sein. Ich als stetiger Blogleser kann es dir gerne verraten wie ich Blogs so lese. Ich suche bei meinen Kommentierrunden wie auch jetzt nach Themenrelevanz. Es soll etwas besser sein, wenn ich schon vorhabe, fleissig andere Blogs zu kommentieren. Falls ich auf der Blog-Startseite nicht schnell fündig werde und der Zeitfaktor spielt dabei eine Rolle, so befasse ich mich mit der TagCloud, dem Blog-Archiv und den Blog-Kategorien. Das alles möchte ich auf einem jeden Blog vorfinden können und orientiere mich auch danach.
Auch finde ich es nützlich, wenn der Blogger letzte Kommentare in der Sidebar überhaupt anzeigen lässt. So weiss ich, aha, da gab es Feedback und klicke mich zu solch aktuellen Blog-Themen gerne durch. Es macht schon eine ganze Menge aus und auch auf meinen Stammblogs lasse ich letzte Kommentare, die Schlagwörter, das Archiv und die Kategorien anzeigen.
Was ich nicht mag, ist es, wenn die Admins das Beitragsdatum verstecken, aus welchen Gründen auch immer. Ich will wissen, wie aktuell ein Blog ist und ob es überhaupt gefeedbackt wird. Leere Blogs sind nun mal weniger anziehend und geben mir zu denken, dass die Kommentare auch nicht freigeschaltet werden.
Ich habe einen tollen Verbesserungsvorschlag für dich und was sagst du zum Mail-Kommentar-Abo, durch welches alle deine Leser deinen Rück-Feedbacks folgen könnten. Ich gehe schon noch davon aus, dass du daran interessiert bist, dass deine Leser immer wieder kommen. Das werden sie noch mehr, wenn sie wüssten, aha, die Juliane hat geantwortet.
Um dieses umzusetzen, gibt es solche WP-Plugins wie Subscribe to comments reloaded und andere, die gratis sind. Vielleicht magst du es dir mal ansehen.
Wie ich oben meinte, ist es jetzt meinerseits eine kleine Kommentierrunde und ich verlinke dich wieder von dem hier verlinkten Blog im späteren Post, wenn ich dann fertig bin.
Danke für dein Feedback und deine ausführliche Antwort. Ich muss unbedingt einmal schauen, warum man keine „Neuen Kommentare zu einem Blogartikel“ abonnieren kann, denn das hatte ich, meine ich, einmal so eingestellt.